Podcastunterstützung

Ein paar Gedanken, die mir schon länger durch den Kopf schwirren und die ich nun endlich mal zu Papier bringen – äh, in Nullen und Einsen abtippen möchte, befassen sich mit dem Thema Podcastfinanzierung. Da ich nun schon seit ungefähr drei Jahren nahezu täglich wenigstens für ein paar Minuten verschiedensten Podcasts lausche (siehe auch meinen Podroll), sehe ich es als meine Pflicht an, diese Leistung der Autoren/Sprecher/Beteiligten hin und wieder zu würdigen. Denn Podcasts kosten Geld, das lässt sich nicht von der Hand weisen. Geld in Form von Hostinggebühren, denn die Nutzer wollen die Podcasts ja oftmals gleich kurz nach der Veröffentlichung herunterladen und erzeugen somit gerne mal einen Pike beim Traffic. Geld in Form von Zeit, denn so ein Podcast will vorbereitet werden mit Fragen und Themen, nachbereitet werden mit Shownotes, geschnitten und vielleicht sogar mit Kapitelmarken versehen werden. Vielleicht will man sogar einen Livestream während der Aufnahme bereitstellen. Man benötigt Equipement für eine vernünftige Tonqualität, und oftmals sitzen ja auch nicht alle Sprecher in einem Raum, sondern vielleicht in München und Helsinki. Und eine Website für eine angemessene Präsentation kann ja auch nicht verkehrt sein, sondern ist ganz im Gegenteil mittlerweile eine Grundvoraussetzung. Vielleicht wird dazu ein Webdesigner engagiert. Und dann wollen noch Facebook und Twitter Accounts generiert werden.

Wenn man sich das alles durch den Kopf gehen lässt, merkt man schnell dass vor allem regelmäßige, oftmals wöchentliche Podcasts mit viel Aufwand verbunden sind, die weit über die reine Sprechzeit von vielleicht anderthalb Stunden hinausgehen. Natürlich gehe ich immer noch von der Grundannahme aus, dass die Menschen hinter den Podcasts unheimlich viel Spaß und Interesse daran haben, eben ihre Podcasts zu produzieren, und erst einmal natürlich alles ehrenamtlich machen. Andernfalls merkt man dies als Hörer sofort – und auch ich suche meine Podcasts nicht nur nach Themen aus, sondern oftmals auch nach den Personen, die dahinter stehen.

So viel zur Einleitung, möchte ich jetzt im Folgenden darauf eingehen, auf welche Möglichkeiten ich bisher gestoßen bin, um ausgewählte Podcasts zu unterstützen bzw. zu honorieren.

Feedback.
Die einfachste Methode um zu zeigen, dass jemandem ein bestimmter Podcast gefällt, ist natürlich das Geben von Feedback. Hier will ich auch gar nicht viel zu sagen, denn meistens gibt es ja genügend Möglichkeiten mal einen kleinen Kommentar auf der Website des Lieblingspodcasts zu hinterlassen oder bei den (wenigen) Live-Podcasts im Chat mitzuwirken (habe ich aber noch nie gemacht), einen Twitter-Reply zu senden oder einfach nur kurz auf den Facebook-Like Button zu klicken. Problematisch wirds erst, wenn man zusätzlich noch die Möglichkeit hat eine Bewertung (5 Sterne z.B.) abzugeben, wie es etwa iTunes ermöglicht – das System wird meiner Meinung nach von 90% der Menschen missbraucht oder nicht verstanden, die dann nur „5 Sterne“ oder „1 Stern“ kennen und womöglich sich auch nur dann zu Wort melden, wenn ihnen etwas nicht passt und somit das Wertungssystem verzerren. Aber das ist eigentlich ein eigenes Thema (oder Blogeintrag?) wert, daher belasse ich das erstmal bei dieser Anmerkung.

Spenden.
Einen kleinen Geldbetrag zu spenden, wenn mir etwas gefällt, ist lange Zeit an Bequemlichkeit oder damit verbundener Erwartungshaltung meinerseits gescheitert. Immer stellte sich mir die Frage, wieviel jetzt angemessen wäre, wofür ich genau spenden will oder ob ich überhaupt spenden kann. Hier und dort findet man auf den Websiten Paypal-Spendenbuttons, die die Sache enorm vereinfachen. Aber irgendwie war das auch nicht das richtige. Die Situation änderte sich schlagartig im Frühjahr-Sommer 2010. Die Zauberformel nennt sich „Flattr“ und ist eine sehr intelligente Art des Micropayments. Die Idee ist so einfach wie genial: Ich zahle jeden Monat einen gewissen Beitrag (mindestens 2 Euro, nach oben offen) auf mein virtuelles Flattr-Konto ein. Finde ich nun irgendwo im Netz einen Flattr-Button, etwa unter der letzten Folge meines Lieblingspodcasts, kann ich dort draufklicken. Habe ich in dem Monat also 10 solcher Knöpfe angeklickt und 5€ in mein Flattr Konto eingezahlt, wird das Geld durch die Anzahl der Klicks geteilt und entsprechend verteilt – jeder Klick ist in diesem Falle also 50ct wert gewesen. Flattr findet man immer häufiger im Netz und auch in vielen Blogs, so dass sich das System in meinen Augen längst etabliert hat. Und es ist mein Mittel der Wahl um zu zeigen, dass ich die Podcasts, die ich so höre, unterstütze – ohne vielleicht mit einer überhöhten „manuellen“ Spende vielleicht Erwartungen meinerseits zu schüren.

Sponsoring.
Hier muss man differenzieren. Es gibt da zum einen die Podcasts, die beispielsweise von Unternehmen finanziert werden und somit keiner weiteren „Zuwendungen“ bedürfen. Als Beispiel sei hier der Raumzeit-Podcast vom DLR und der ESA genannt. Dann gibt es Firmen, die beispielsweise einzelne Produkte zu den Podcasts schicken und dort unter Nennung ihres Namens, oder gleich als Hauptsponsor auftreten. Hier ist als Beispiel mal enjoyyourcamera und der Happy Shooting Podcast genannt, die seit langer Zeit bereits zusammenarbeiten. Und hier passt man als Hörer natürlich auch auf, dass das nicht zu sehr ausartet oder gar albern wird.
Und dann gibt es noch nebenbei die klassischen Werbebanner auf den zugehörigen Podcastwebsiten, die man vielleicht nicht ständig sieht, aber die natürlich auch genannt werden müssen.

Premium-Abo Modell.
Ist noch sehr selten, hat mit Bits und so allerdings einen Prominenten Vertreter in der deutschsprachigen Podcastszene. Die Idee ist, in Monats- oder gar Jahresabos einzusteigen gegen einen vorgegebenen Geldbetrag. Zum einen darf man sich dann „Premium“, „Plus“, „Gold“ oder ähnlich schimpfen, zum anderen verbindet man damit allerdings auch Verpflichtungen. Im Falle Bitsundso erkauft man sich mit der Plusmitgliedschaft erst einmal den Zugang zum Livestream, kann angeblich die Folgen später von schnelleren Downloadservern herunterladen und bekommt zusätzlich noch mehr gequatsche der Teilnehmer vor und nach der eigentlichen Sendung auf die Ohren. Ob einem das als Hörer wichtig ist, muss man ggf. selbst entscheiden, viel wichtiger ist allerdings der Punkt, dass man nicht nur für bestehende, sondern auch für zukünftige „Leistungen“ bezahlt, zumindest für den Zeitraum, die das Abo gültig sein soll. Die Podcaster verplfichten sich somit, jede Woche eine zufriedenstellende Sendung in vernünftiger Länge aufzunehmen und können nicht einfach mal für vier Wochen aussetzen (zumindest der Host nicht). Das ist der Hauptgrund, warum dieses Finanzierungsmodell und die damit verbundenen Preisstrukturen für mich nicht in Frage kommen.

Affiliate Links.
Das System ist so einfach wie genial: Spreche über ein beliebiges Produkt, setze einen Amazon-Link, und kassiere 5% des Produktwertes wenn jemand über diesen Speziallink das Produkt kauft. Nicht nur Amazon bietet dieses Modell an (welches nichts anderes ist als Werbekosten, die eh quasi eingeplant sind), sondern etliche andere Internethändler auch. Sogar iTuneslinks können so gesetzt werden, auch wenn die Vergütung bei 79ct Apps eher mager ausfallen dürfte. Dennoch ist diese Art von Vergütung eine denkbar einfache Art, um ganz nebenbei Unterstützung zu leisten. Denn bei Amazon kaufe ich eh häufiger ein.

Merchendise.
Merchendise gibt es in vielfältigster Form, angefangen bei T-Shirts mit dem Podcastlogo drauf, Kaffeetassen, Bumm-Zack-Return Schlüsselanhängern oder sonstiges. Auch die Bitsundso iPhone App kann man hier vielleicht besser aufheben, die man zunächst einmal für 4€ kaufen muss und so zusätzliche Funktionen für unterwegs bekommt.

Öffentlich Rechtliches.
Ja, auch das gibts, sehr zu meiner Freude. Irgendwohin muss die GEZ, die mir hier regelmäßig abgeknöpft wird, ja hinfließen. Und wenn dann der Radiosender meiner Wahl (NDR 2) anfängt, seine interessantesten Sendungen als Podcast anzubieten, dann begrüße ich das sehr. Als Paradebeispiel sei mal die vielleicht beste Radiocomedy ever genannt: Frühstück bei Stefanie.

Damit wäre zunächst einmal ein großes Spektrum der Möglichkeiten abgedeckt, fragt sich nun, wie die einzelnen Podcasts dies auch umsetzen. Und hier möchte ich kurz zwei krass entgegengesetzte Beispiele aufführen, die in meinen Augen beide irgendwie zu sehr ins Extreme abdriften.

„Wir machen alles“ – Bits und so
Dieser wöchentliche Podcast (siehe auch meinen Podroll hierzu) schöpft quasi aus dem vollen. Vom Abo Modell über Werbebanner, Werbung und Sponsoring im Podcast, Flattr, Affiliate Links und sogar T-Shirts und eine 4€-App wird hier das komplette Spektrum der Möglichkeiten abgedeckt. Aber dafür bekommt man auch ne Menge zurück: Wöchentlich eine 3-Stunden Livesendung auf die Ohren, gut vorbereitet und in letzter Zeit auch mal wieder vermehrt mit interessanten Gästen gespickt, immer pünktlich und technisch hervorragend. Dennoch driftet der Podcast einen schmalen Grat entlang und wankt für mich immer wieder in die Region „jetzt geht’s zu weit“ – weniger wäre hier vielleicht mehr.

„Lasst uns bloß in Ruhe“ – Fanb0ys
Ironischerweise wird dieser noch sehr junge Podcast von zwei ehemaligen Bits und so Teilnehmern betrieben, die auch offen und ehrlich ihr doch sehr aufwändiges Podcastprojekt als komplette Privatveranstaltung betreiben. Kommentare? Fehlanzeige, am liebsten würden sie auch die iTunes Kommentare deaktivieren. Unterstützung? Nö, nicht mal nen Flattr Button findet man. Stattdessen betreiben sie im Podcast eine Kategorie „Flattr-Link der Woche“, in der sie ihre Hörer auffordern, stattdessen dort lieber zu flattrn. Passiert aber irgendwie auch nicht. Der in einer Episode vorgestellte Fortsetzungsroman als Hörbuch hat gerade mal 30 Klicks auf dem Konto gehabt, als ich einmal einem solchen Link gefolgt bin.

Fazit:
Podcasts liegen mir sehr am Herzen, höre ich deutlich häufiger am Tag als mich mit Musik berieseln zu lassen. Das hab ich nun schon häufiger aufgezeigt. Diesen Bericht habe ich hauptsächlich mal zusammengetragen, um vielleicht auch nur mit selber mal vor Augen zu führen, was für Möglichkeiten es gibt unterstützt zu werden. Falls man z.B. mal selbst ein ähnliches Projekt auf die Beine stellen möchte. Ich hatte hier auf diesem Blog ja anfangs auch Flattr Links bereitgestellt, vielleicht werde ich diese ja in Zukunft wieder einfügen.

Podcasts sind bequem, insbesondere wenn man mit iTunes vertraut ist. Und sie sind kostenlos. Für die Menschen hinter den Podcasts bedeutet dies allerdings nicht nur Spaß, sondern auch Arbeit und meistens zusätzliche Kosten, je nach Aufwand und Hostingmöglichkeiten. Also warum sich dafür nicht auch mal bedanken?

Podroll: Chaosradio

Chaosradio ist einer der vielleicht ältesten Podcasts der Welt, wenn man so möchte. Angefangen hat alles im Jahr 1995. Seither wird einmal im Monat beim Radiosender Fritz das zweistündige Chaosradio produziert, bei dem die Hörer auch in der Sendung anrufen können (und sollen). Und irgendwann fing man an, die Sendung im Anschluss auch als Stream bzw. Download ins Netz zu stellen (Nachrichten und Wetter dann natürlich herausgeschnitten). Und da ich generell kein Freund von Livesendungen bin („ich höre wann ich möchte!“ – gilt auch, oder erst recht auch fürs Fernsehen, aber das ist ein anderes Thema), genieße ich Chaosradio in Podcastform.

Die letzte Sendung von November 2010 fand im Rahmen des 15-jährigen Jubiläums von Chaosradio statt – Grund genug für mich, diese tolle Sendung im Rahmen meines Podrolls zu würdigen.

Chaosradio

Der Name „Chaosradio“ leitet sich natürlich aus dem Chaos Computer Club ab, der für mich lange Zeit eigentlich nur als Hackervereinigung bewusst war, der aber gerade in den letzten Jahren für mich eine große Bedeutung gewonnen hat. Denn sein wir mal ehrlich: Die Politik kann mit der rasanten Entwicklung des Internets schon seit Jahren nicht mehr mithalten, und versucht nun mit gefährlichem Halbwissen und Argumenten wie „Kinderpornografie“ solche Dinge wie Internetsperren, Vorratsdatenspeicherung und Jugendmedienschutzstaatsvertag durchzumogeln, welche teilweise sicherlich einen richtigen Ansatz verfolgen, aber dann unüberlegt und überstürzt verabschiedet werden. Hier sind Experten gefragt, und da springt auch der CCC ein, leistet notwendige Aufklärungsarbeit und macht auch Gegenvorschläge.

Die Crew

Moderiert wird die Sendung meist von Markus Richter, der sich 2-3 Gäste einlädt (aus dem CCC oder Experten zum Thema der Sendung)

Aufbau

Der Podcast nimmt sich meist ein aktuelles Thema zur Hand und diskutiert dieses aus. Dieses kann netzpolititische Relevanz haben, als auch neue Technik im Alltag umfassen. Als Beispiel aus dem letzten Jahr die Diskussion um den elektronischen Personalausweis, oder die Sendung um De-Mail und E-Postbrief, die allesamt höchst informativ waren. Zudem werden während der Sendung immer wieder Anrufer hineingeschaltet, die sich zum Thema äußern und so die Diskussion am Leben erhalten. Zwischendurch wird auch 1-2x ein wenig freie Musik eingespielt.

Das Besondere

Zunächst einmal: Chaosradio hat wahrscheinlich die coolste Intromusik aller Podcasts, incl. coolen Geräuschen eines analogen Modems. Aber am meisten zeichnet sich diese Radiosendung/Podcast natürlich über die beteiligten Sprecher und Experten aus, die sich ausgiebig mit dem Thema befasst haben. Dadurch, dass Chaosradio live im Radio gesendet wird, nimmt der Moderator natürlich auch Rücksicht darauf, dass nicht jeder von Anfang an reinhören konnte und wiederholt gelegentlich das eigentliche Thema, was für einen Podcast ja eher unüblich ist – aber natürlich auch nicht schaden kann, wenn man den Podcast nicht am Stück hört (bei einer zweistündigen Sendung ja keine Seltenheit).

Die Technik

Da der Podcast im Radio gesendet wird und die dortige Infrastruktur genutzt wird, ist die Audioqualität natürlich optimal. Auch die reingestellten Anrufer kommen in angemessener Qualität durch. In dieser Hinsicht gibt es also nichts zu bemängeln.

Fazit

Chaosradio kann man mit Sicherheit zu den „Podcast-Klassikern“ der deutschsprachigen Podcastszene zählen. Mit gerade einmal elf Episoden pro Jahr (im Dezember setzt Chaosradio aufgrund des jährlichen Chaos Communication Congress aus) wird man irgendwann immer mal die Zeit finden, hineinzuhören. Eigentlich sehr schade, dass die Aufzeichnungen der ersten Ausgaben nicht mehr existieren, das hätte einige geschichtliche Relevanz (beispielsweise der Einspieler in der November 2010 Episode von 1998, als Google zum ersten Mal erwähnt wurde).

Durchschnittliche Spieldauer: knapp 2 Stunden
Erscheinung: monatlich (Livesendung und Aufzeichnung am letzten Donnerstag im Monat)
Sprache: deutsch

Links:
Offizielle Website
iTunes
Infos zum Liveempfang

Podroll: Happy Shooting

Neuer Podcast, neues Thema… dieses mal geht es um Fotografie. Als ich diesen Podcast entdeckt habe, fragte ich mich, ob und wie man sich 200 Folgen allein mit dem Thema Fotografie auseinander setzen kann. Happy Shooting liefert klar die Antwort: Man kann! Die beiden Recken Boris und Chris (in alphabetical order, kleiner Insider) strotzen nur so von Fachwissen und können dieses auch wunderbar vermitteln.

Nicht nur produzieren die beiden diesen wunderbaren Podcast, sie haben ihr Hobby auch mehr oder weniger zum Beruf gemacht und bieten auch zahlreiche Fotografie-Workshops zu den verschiedensten Themen im Jahr an – Chris wird im nächsten Jahr sogar an der Uni Tübingen ein Seminar abhalten. Die beiden sind definitiv die richtigen für einen solchen Podcast.

Ich bin auf diesen Podcast gestoßen, nachdem Chris zusammen mit Timo Hetzel von Bits und so einen Videoworkshop aufgenommen hat, und danach zu Gast in eben diesem Podcast war. Und seitdem regelmäßiger Hörer.

Die Crew

Host: Boris Nienke, Twitter: @bnsonic, Blog: nsonic.de
Chris Marquardt, Twitter: @chrismarquardt, Blog: chrismarquardt.com

Aufbau

Der Podcast beginnt immer damit, dass die beiden abwechselnd den Inhalt der folgenden Episode vorlesen. Anschließend gibt es immer ein Geräuschrätsel, in dem fast immer der Auslöser einer Kamera gedrückt wird (gerne ein altes Analoggerät), was zum Schluss der Sendung aufgelöst wird. Weiter geht’s dann mit der eigentlichen Sendung. Oft, aber nicht immer beschäftigen die beiden sich mit einem bestimmten Thema. Hauptsächlich besteht der Hauptteil des Podcasts aus Email-Zuschriften, Audiobeiträgen und Twitterfragen (mit dem Hashtag #hsfrage versehen) der Hörer, zu denen die beiden teilweise äußerst umfangreich Stellung beziehen bzw. bei Problemen weiterhelfen können.
Zum Abschluss der Sendung wird noch die aktuelle Fotoaufgabe bekannt gegeben bzw. der Gewinner ausgelost und dessen Bild besprochen – bei der Fotoaufgabe wird meist ein Stichwort gegeben (z.B. Schattenboxen), zu denen die Hörer dann ihren Ideen freien Lauf lassen und ihre Bilder zum Thema in eine Flickr-Gruppe stellen können.

Das Besondere

Ich bin kein Fotograf. Meine Kamerakenntnisse beziehen sich nur auf meine kleine Casio Exilim, bei der ich froh bin wenn die Automatik mich nicht komplett im Stich lässt. Dennoch hat dieser Podcast das gewisse etwas, um auch mich zum Stammhörer werden zu lassen. Oft laufen mir hier noch Begriffe über den Weg, mit denen ich nichts anfangen kann (z.B. Russentonne), aber wenn ich dann plötzlich Dinge weiß, die Chris nicht beantworten kann (Berechnung der Brechkraft, hehe) oder gelernte Dinge fürs Physik-Vordiplom über den Weg laufen (Chromatische Aberation), dann freue ich mich diebisch.
Nein, nicht dass man jetzt den Eindruck bekommt, dies sei ein Fachbegriffe-Podcast: Die beiden wissen sehr gut, wie sie auch die weniger fachkundigen Hörer (= mich) begeistern können, und gleichzeitig selbst knifflige Fragen zu beantworten versuchen. Und wenn Chris dann plötzlich anfängt, eine Lochkamera zu basteln oder Boris einen viertelstündigen Vortrag über „Was ist eigentlich Schärfe?“ hält, dann merkt man: Die beiden LEBEN Fotografie mit Leib und Seele.

Die Technik

Boris hat einiges an Audiotechnik, was er zur Aufnahme dieses Podcasts verwendet. Aufgenommen wird er über Skype, und die Qualität ist eigentlich recht gut. Auch die nervigen Handy-Störgeräusche scheinen endgültig beseitigt zu sein, insofern ein Lob auch an dieser Stelle.

Kritik

Zu kritisieren gibt es eigentlich recht wenig. Die beiden schaffen es sehr gut, ein eigentlich rein visuelles Thema in einen Audiopodcast zu adaptieren. Vielleicht gelingt es ihnen ja noch, etwas fortgeschrittenere Podcasttechnik anzuwenden, die sich hier anbieten würde: Beispielsweise während der Fotoaufgabe eben dieses Siegerfoto als Podcastcover einzublenden. Ist definitiv möglich, kostet allerdings auch Zeit bei der Produktion.

Fazit

Auch hier kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen, wenigstens mal reinzuhören. Chris und Boris (so – mal umgekehrt) gelingt es einfach, einen sehr unterhaltsamen Podcast zu ihrer Leidenschaft, der Fotographie zu produzieren, und das sehr erfolgreich seit über 200 Folgen. Und ich bin auch definitiv jemand, der irgendwann nach dem Studium an einem ihrer Workshops teilnehmen wird. Da freue ich mich jetzt schon drauf.

Durchschnittliche Spieldauer: etwa 1,5 Stunden
Erscheinung: wöchentlich (donnerstags)
Sprache: deutsch

Links:
Offizielle Website
iTunes

Podroll: Raumzeit

Den nächsten Podcast möchte ich mehr „aus aktuellem Anlass“ vorstellen, denn er ist noch sehr jung, und man weiß ja nie wohin solche anfangs ambitionierten Projekte hinlaufen werden. Beim Raumzeit-Podcast muss man sich aber wohl kaum Sorgen machen, dass das Projekt in naher Zukunft versanden wird.

Logo

Gestartet Anfang November mit einem waschechten Twitter-Countdown, erblickte dieser Podcast für mich völlig überraschend das Licht. Gehostet wird er von Tim Pritlove, der Podcastmaschine schlechthin (weitere Podcasts von ihm werde ich in naher/ferner Zukunft vorstellen).

Der Podcast ist ein Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR. Und das verspricht eine schier unendliche Fülle an spannenden Themen. Gleichzeitig wird mit solchen Projekten wie diesem Podcast an erfolgreiche Ideen der NASA angeknüpft, die ja ebenfalls einige Podcasts produzieren und die Internetgemeinde mit spannenden Infos zu zahlreichen Missionen teilhaben lassen.

Die Crew

Host: Tim Pritlove, Twitter: @timpritlove

Tim hat, so wie es sich derzeit mit dem noch sehr jungen Podcastprojekt zu entwickeln scheint, immer einen sehr fachkundigen Gast, bzw. ist selbst zu den einzelnen Instituten hingereist um einen guten Gesprächspartner zu haben.

Aufbau

Der Podcast verfolgt eigentlich keinem bestimmten Schema. Jede Folge befasst sich mit einem spezifischen oder auch weitläufigem Thema. In der ersten Folge wird beispielsweise sehr detailliert auf die Struktur des DLR eingegangen, und Gesprächspartner ist auch gleich mal der Präsident des DLR selbst. Oder es wird ausgiebig über Raketenantriebe und deren Entwicklung seit der V2-Rakete bis zur heutigen Ariane 5 gesprochen. Tim Pritlove nimmt hierbei die Position des Zuhörers ein, da er ja selbst auch nicht „vom Fach“ ist, was dafür sorgt dass die Themen auch für jedermann verständlich bleiben, und trotzdem genug in die Tiefe gehen. Das gelingt ihm auch weitestgehen recht gut, und die Gesprächspartner waren immer sehr auskunftsfreudig – man merkt ihnen ihre Begeisterung für ihren Job richtig an.

Das Besondere

Das besondere ist bei diesem Podcast eigentlich schwer in Worte zu fassen. Man muss selbst schon eine gewisse Begeisterung für die Raumfahrt besitzen, um sich hierfür zu interessieren. In meinem Falle, da ich Astrophysik im Studium als Nebenfach belegt habe, ist dies definitiv der Fall. Und dann ist da natürlich der alternative Aufbau des Podcast, nämlich dass nicht einfach nur die News der vergangenen Woche aus der Raumfahrt berichtet werden, sondern das in jeder Folge ein anderes Thema vertieft wird.

Die Technik

Tim Pritlove, Host zahlreicher weitere Podcasts, ist natürlich ein alter Hase in diesem Bereich und besitzt auch die richtige Ausrüstung. Insofern erfreut man sich an der hervorragenden Audioqualität und kann somit ungestört dem Gespräch und den spannenden Themen lauschen.

Kritik

Zu diesem Zeitpunkt kann ich eigentlich nur positive Kritik aussprechen. Spannend wird sein, welche Themen in den nächsten Folgen präsentiert werden, ein paar Wünsche hätte ich jedenfalls (ISS, Hubble, Mondlandung – um mal die populären Themen aufzugreifen; oder auch mal ein paar Themen aus der Astronomie und Astrophysik – lassen wir uns überraschen).

Fazit

Klare Empfehlung für alle, die sich für Raumfahrt interessieren und gerne einen Einblick in der Arbeit der Beteiligten erhalten wollen. Hier scheint sich eine echte Podcastperle zu bilden!

Durchschnittliche Spieldauer: etwa 1,5 – 2 Stunden
Erscheinung: zweiwöchentlich
Sprache: deutsch

Links:
Offizielle Website
iTunes

Podroll: Bits und so

Fahren wir fort in meiner Podcast Serie. Als nächstes möchte ich über Bits und so, eine Produktion von Timo Hetzel und seiner Undsoversum GmbH berichten.

Dieser Podcast ist mir irgendwann Mitte 2009, als ich mein erstes iPhone gekauft habe, empfohlen worden – und wird seitdem jede Woche gehört. Erst vor kurzem wurde die Folge 200 live vor Publikum nachgeholt, eigentlich ist er aber schon bei Folge 224. Ich bin also etwa kurz nach Folge 120 eingestiegen, genau weiß ich das nicht mehr.

Der Podcast ist, wie der Name vielleicht schon andeutet, sehr softwarebezogen einzuordnen. Hauptthemen sind Apple in all seinen Facetten (iPhone, iPod, iPad, iOS, Mac, Mac OS, Apple TV, iTunes und alles, was Apple sonst so fabriziert), „der Rest“ (sprich alles, was nicht Apple ist), Netzpolitik sowie Software- und Hardwareempfehlungen und Entdeckungen der Crew. Man muss sich damit arrangieren, dass es wirklich hauptsächlich um Apple geht, das war noch nicht ganz so ausgeprägt als ich in den Podcast eingestiegen bin. Aber mittlerweile hat sich ein angenehmes Gesprächsklima gebildet und die Crew schaut auch wieder mehr „bashfrei“ über den Tellerrand.

Die Crew

Host: Timo Hetzel, Twitter: @timohetzel
Dominik Wagner, Twitter: @monkeydom
Alex Olma, Twitter: @iphoneblog
Christian Heßmann, Twitter: @hessi
Torsten Philipp, Twitter: @kyriii
Leo Becker, Twitter: @fscklog

Ehemalige:
Martin Pittenauer, Twitter: @map
Mustafa K. Isik, Twitter: @codesurgeon
Winnie Teichmann, Twitter: @thatswinnie

Aufbau

Der Podcast beginnt eigentlich immer mit den Neuigkeiten aus der vergangenen Woche. Wenn möglich, wird immer mit Apple-relevanten Themen begonnen, aber auch wenn Google, Nokia oder Facebook etwas spannendes zu vermelden haben, wird hier darüber diskutiert. Wie jüngst im Falle des Windows Phone 7 Hands on, berichtet die Crew dann auch hier mal sehr ausführlich.

Die nächste Kategorie ist meist der sogenannte „Whine“, in der jemand jemand aus der Crew über etwas berichtet, was bei ihm nicht funktioniert hat, oder anders funktioniert hat als erhofft – und sich hierbei selbst Hilfe wünscht. Sei es bei den anderen Crewmitgliedern, bei den Zuhörern in den Kommentaren oder bei Steve Jobs selbst.

Immer die letzte Rubrik des Podcasts sind die „Picks“, in der jeder ein Stück Software, Hardware, Website oder Tipps und Tricks für die Hörer empfehlen kann.

Dies sind eigentlich die am meisten auftretenden Rubriken, unregelmäßig kommen noch weitere dazu:
-Depression: Meist Netzpolitik, aktuelle Entscheidungen der Bundesregierung und anstehende Debatten. In letzter Zeit leider nicht mehr so häufig vertreten, vor allem seit dem Weggang von Martin.
-Bliss: Das genaue Gegenteil von vom „Whine“ – es wird sich darüber gefreut, dass etwas besonders gut (oder unverhofft gut) funktioniert hat, oder dass ein Service besonderes geleistet hat etc.
-Feedback: Hörer können hier Lob ablassen und technische Fragen stellen, die dann in einem kurzen Audiofile eingespielt werden

Bits und so kann man auch kaufen: Für knapp 45€ im Jahr kann man sich ein „Plusabo“ kaufen und so Plusmitglied werden. Dann darf man sich die Folgen von besonders schnellen Servern herunterladen und bekommt zusätzlich Kapitelmarken. Außerdem werden die Podcasts um Pre- und Postshow erweitert, man erfährt also noch mehr über die Crew und was sie so bewegt, oder wie am Anfang noch einige technische Dinge geregelt werden.
Als besonderes Schmankerl dürfen Plusmitglieder die Show auch live während der Aufnahme hören, die meist am Freitag Abend stattfindet.

Das Besondere

Was mich anfangs gleich länger mit dem Podcast verbunden hat war vor allem die hervorragende Audioqualität, weitaus besser als bei so gut wie allen anderen Podcasts. Aber dazu später mehr. Da ich aber zum Zeitpunkt des Einstiegs noch neu in der Apple Welt war, mein iPhone erst seit kurzem besaß und auch gerade erst dabei war, Mac OS X kennenzulernen, war es auch sehr spannend von Leuten zu hören, die nur auf den Mac setzen und komplett auf Windows verzichten können. Hier habe ich viel gelernt. Ebenso, wenn neue Hardware vorgestellt wird (etwa das iPad), bekomme ich so die Ersteindrücke bequem ins Ohr gequatscht.
Die Tatsache, dass der Podcast auch eine Bezahlmöglichkeit besitzt, hilft natürlich auch der kostenlosen Version weiter – die Crew ist somit quasi gezwungen, wirklich jede Woche eine Aufnahme zu machen, und das macht sie gut. Auch bei den Teilnehmern gibt es unterschiedliche Gemüter und Herkunft, so dass Dinge aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet werden. Als Beispiel sei hier Hessi genannt, der aus iTunes eine Wissenschaft gemacht hat, fast schon am Rande des Wahnsinns, während der Softwareentwickler Dom hier nur staunend mit dem Kopf schütteln kann.

Die Technik

Mit einem Wort: Brilliant! Manchmal kann man nicht mal sofort feststellen, wer nun in einem Raum sitzt und wer über Skype oder andere Audiostreamingdienste angebunden ist. Alex sitzt beispielsweise in Helsinki, Leo in Wuppertal (?) und die anderen Treffen sich in der „Monkeycave“, den Büroräumen von Timo und den Coding Monkeys. Der Stream funktioniert fast immer bestens, zur Bits und so 200 gab es sogar einen Videostream aus dem Theater, was sehr aufwändig organisiert worden ist.

Kritik

Kritisieren muss ich den Podcast leider auch, und zwar darüber, wie mit ehemaligen Mitgliedern umgegangen wird. Es kommt so rüber, als gebe es großen Streit zwischen Timo und demjenigen, der gehen muss; und in der Zeit, in der ich den Podcast höre, sind das nun schon drei. Es wird im Anschluss nicht ein Wort verloren, dass irgendjemand von nun an nicht mehr am Podcast teilnimmt, da muss man mühsam auf der Website in den Kommentaren wühlen um überhaupt Infos zu bekommen. So etwas gehört sich nicht und das ist der einzige Grund, warum ich bis heute kein Plus-Mitglied geworden bin.

Fazit

Trotz der Kritik höre ich den Podcast sehr gern, und nach der großartigen Livesendung 200 noch um so mehr. Die Beteiligten geben sich sehr viel Mühe, und das merkt man ihnen an. Es macht immer Spaß ihnen zuzuhören, und vielleicht werde ich ja doch noch mal Plus Mitglied.

Durchschnittliche Spieldauer: etwa 2 – 2,5 Stunden
Erscheinung: wöchentlich (live am Freitag, Podcast am Samstag)
Sprache: deutsch

Links:
Offizielle Website
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Podroll: The Xbox 360 Fancast

Dann will ich doch gleich mal beginnen und euch in loser Reihenfolge ein paar Podcasts vorstellen, die ich so höre oder mal gehört habe. Den Anfang macht The Xbox 360 Fancast, eine Produktion des Internet-Gaming Blogs Joystiq

Logo

Diesen Podcast höre ich nun schon seit ner gefühlten Ewigkeit, ich schätze mal dass ich so um die Episode 60 eingestiegen bin. Und eines kann ich vorweg nehmen: Dieser Podcast hat seitdem kein bisschen seiner Qualität eingebüßt, mittlerweile ist er bei Episode 184 angekommen.

Nun, als ich anfing mir Podcasts anzuhören, habe ich vornehmlich nach Podcasts über Videospielen gesucht, primär über die Xbox 360. Das war vor etwa drei Jahren. „Damals“ gab es Joystiq in dieser Form noch nicht, vielmehr war die Seite aufgesplittet in „Xbox 360 Fanboy“, „Nintendo Fanboy“ und natürlich die Hauptseite selbst, was ich immer schon ziemlich albern fand. Jede einzelne der Seiten hatte ihren eigenen Podcast, und die Redakteure arbeiteten teilweise schon übergreifend. Im Laufe der Ziet wurde Joystiq 2x massiv überarbeitet und hat sehr viel an Qualität gewonnen. Die einzelnen Fanboy-Seiten gibt’s nicht mehr, heute ist alles vereint unter dem Label „Joystiq“. Von den Podcasts hat nurmehr dieser Xbox bezogene Fancast, sowie der Joystiq Podcast überlebt.

Wer ein wenig die Website von Joystiq verfolgt, dem wird auffallen mit wieviel Herzblut die Redakteure dort arbeiten. Zu etlichen Newsbeiträgen gibt es witzige Anekdoten oder lustige, mit Photoshop bearbeitete Bilder (auch mal von Lolcats). Und auch wenn die Crew sich seit den von mir gehörten ~120 Episoden die Crew etwas verändert hat, merkt man ständig dass sie ihren Spaß an ihrer Arbeit mit in den Podcast nehmen.

Die Crew

Host: Richard Mitchell, Twitter: @senseiram
Alexander Sliwinski, Twitter: @xandersliwinski
David Hinkle, Twitter: @davehinkle

Ehemalige:
Xav de Matos, Twitter: @xav
Dustin Burg, Twitter: @superdunner

Aufbau

Jeder Podcast beginnt (nach dem Intro „Electromooq“ von Uma Floresta) erst einmal damit, dass jeder darüber berichtet was er so im Laufe der Woche gespielt hat. Das war vor allem zu Zeiten, als Dustin Burg noch dabei war, sehr amüsant weil dieser tatsächlich nichts anderes spielt als Gears of War und Halo, zwei exklusive Spielereihen auf der Xbox 360 mit starkem Fokus auf den Multiplayer. Im Prinzip hat aber jeder so seine Vorlieben, so dass hier schon einige Male rege Diskussionen aufgekommen sind.
Im Anschluss wird darüber berichtet, was die Woche so über passiert ist, also im Prinzip der News-Bereich – mal mehr, mal weniger gut gefüllt, also wird auch oftmals auf Kontroversen oder Wünsche für die Zukunft eingegangen.
Nach einer kurzen Pause, in der immer etwas Musik eingespielt wird (Zur Zeit immer aus dem Programm von Subpop.com), gehen die Podcaster auf Zuschriften der Hörer ein, die ihnen sowohl per Twitter als auch klassisch per Email zukommen. Und am Ende, nach dem Outro, folgen meist noch die Outtakes.

In sehr unregelmäßiger Reihenfolge gibt’s anstelle der Fanmail auch eine „Spoiler Warning“, in dem über kürzlich erschienene und natürlich dann bereits durchgespielte Titel berichtet wird, und dann auch über das Ende des jeweiligen Spiels berichtet wird.
Zur E3 sitzen die Fancaster immer vor Ort auf der Messe im Hotel zusammen und nehmen ihren Podcast dann gemeinsam in einem Raum auf, was auch immer sehr spaßig ist.

Das Besondere

Den Reiz des Podcasts machen eindeutig die beteiligten Redakteure aus. Sie sind immer gut vorbereitet und können die meist 1,5 Stunden Sprechzeit locker verfliegen lassen. Zu berichten gibt es immer genug, und sie haben immer Spaß dabei. Zuweilen gibt es mal einen Running Gag, der sich dann durch zig Episoden hindurchzieht – zu erwähnen wäre da das gemeinsame Probieren von Marmite und die entstehende Abneigung des einen oder anderen bezüglich dieses Lebensmittels, oder die bösen bösen Dropbears. Auch natürlich, dass ich Alexander schon mal auf der Gamescom in Köln getroffen und die Hand geschüttelt habe, macht mir das ganze noch sympathischer. Er kann übrigens auch gut deutsch! Aber am besten ist eigentlich, dass seitdem Dave nach San Francisco gezogen ist, man immer wieder eines der Cable Cars im Hintergrund hören kann. Ding ding!

Die Technik
Der Podcast wird über Skype aufgenommen, und die Sprachqualität ist nicht sehr berauschend (Wortspiel 😉 ). Auch die eingespielten Samples von Richards Soundboard klingen sehr stark verrauscht. Weiteres Problem ist, dass der Podcast insgesamt zu leise abgemischt ist. Das fällt vor allem dann auf, wenn Richard in einer Folge mal nicht mit dabei ist und dann jemand anderes den Podcast zusammenschneidet, dann hat der Podcast meistens ein vernünftiges Soundlevel. Ich habe Richard schon mehrfach ne Mail oder nen Twitter-Reply diesbezüglich geschickt, aber passiert ist nie etwas. Dadurch, dass man so stark aufdrehen muss wird die ohnehin schon schlechte Tonqualität noch weiter verschlechtert, da das Rauschen ebenfalls sehr viel stärker wird.

Fazit

So wie es aussieht, wird dieser Podcast wohl weiterhin einer meiner absoluten Favoriten bleiben. Er ist witzig, die Beteiligten haben Ahnung wovon sie quatschen, und er erscheint immer regelmäßig. Absolute Empfehlung!

Durchschnittliche Spieldauer: etwa 1,5 Stunden
Erscheinung: wöchentlich (meist am Montag)
Sprache: englisch

Links:
Fancast auf Joystiq.com
iTunes