Das sind sie also, die Sons of Anarchy. Die Serie ist in den letzten Jahren komplett an mir vorbeigegangen, irgendwie auch, weil der Titel so nichtssagend ist. Ergeht mir häufiger so, aber das macht ja auch nichts. Irgendwann wurde jedenfalls die fünfte Staffel in meiner Twitter-Timeline hochgelobt und ich wurde neugierig. Netflix hat derzeit die Staffeln 1-3. Und die erste Staffel habe ich soeben abgeschlossen.
Sons of Anarchy ist eine Serie über den gleichnamigen, fiktiven Motorradclub in den USA. Angesiedelt in einer Kleinstadt führt der MC dort eine Werkstadt und ist tief involviert in illegale Waffengeschäfte. Rivalisierende Clubs und schmierige Kooperation mit der örtlichen Polizei sorgen für ordentlich Erzählstoff, und nicht zuletzt bekommen wir mit Jax als rastloses Mitglied des MCs eine Hauptfigur, dessen interessantes Privatleben eine wichtige Rolle spielt.
Überzeugen konnte mich diese erste Staffel von Sons of Anarchy insbesondere durch den wirklich guten Cast auf Seiten des MC (vor allem Charlie Hunnam und Ron Perlman) und seinen für mich überraschend vielschichtigen und interessanten Charakteren. Auch das Set um die Motorradwerkstatt und die Chapel ist große Klasse. Relativ schwach hingegen beide Plots um die beiden ATF-Agenten, die als Gegenspieler des MC auftreten. Hier sehe ich noch großes Verbesserungspotenzial. Insgesamt jedoch bin ich höchst gespannt auf den Fortlauf in der zweiten Staffel – das Potenzial ist enorm, denn der Erzählstoff wirkt auf mich sehr unverbraucht.
07/10 mit starker Tendenz nach oben
gesehen auf: Netflix